Aktion Jugendschutz Sachsen e.V.
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01109 Dresden

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Telefax: 0351 4843171
E-Mail: ajs@jugendschutz-sachsen.de

Seminarthemenauswahl

Die Aktion Jugendschutz Sachsen bietet zu vielen  Themenschwerpunkten Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte an, die mit Kindern, Jugendlichen und Eltern arbeiten.

 

Phänomene – Intervention – Prävention

Andere lächerlich zu machen, zu schikanieren oder zu bedrohen, ist kein grundsätzlich neues Phänomen, neu an Cyber-Mobbing sind vor allem die Verbreitungsgeschwindigkeit und der Wirkungsradius. Wenn die Attacken in sozialen Netzwerken stattfinden, können sie von einer Menge anderer User gesehen und weiter verbreitet werden.

Bei der Prävention gegen Cyber-Mobbing geht es deshalb zum einen um Kernthemen der Gewaltprävention, wie den Unterschied zwischen Spaß und Gewalt, wie die Sensibilisierung für die Situation von Opfern, wie Selbstschutz und Zivilcourage. Zum anderen geht es darum, die Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen zu stärken und Erwachsenen einen Einblick in die Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen zu geben.

Diese Aspekte werden bei dem Seminar mit Forschungsergebnissen zu Formen und Folgen von Cyber-Mobbing verknüpft sowie mit Methoden für einen offensiven Umgang mit dem Thema in der Arbeit mit Mädchen und Jungen.

  •  Tagesseminar (bis 8h) für Pädagogen, Multiplikatoren, Jugendliche
  •  Elternabend (30 min bis 90 min) für Eltern

right 4666555 1920Seit dem Auffliegen des NSU geistert wieder das Verbot der NPD durch die Köpfe der Politiker und durch die Presse. Andererseits scheint die Partei in der Mitte der Gesellschaft angekommen zu sein.

Folgender Eintrag fand sich auf www.online-beratung-gegen-rechtsextremismus.de:

„In unserem Ort hat die NPD in der letzten Woche ein Kinderfest organisiert. Es gab eine Hüpfburg, viele Wettkämpfe und Spiele für die Kinder und selbstgemachte Kuchen für die Eltern. Alles war umsonst, bei einer Tombola konnte man als Hauptgewinn ein Fahrrad gewinnen. Auf Informationsblättern bot die Partei an, solche Feste gerne auch in Kindertagesstätten oder Jugendfreizeiteinrichtungen kostenlos durchzuführen. Von den anderen Parteien ist noch nie jemand auf die Idee gekommen, mal so etwas für uns „kleine Leute“ zu tun. Demnächst veranstaltet die Partei auch einen Ball. So viel war hier bei uns noch nie los. Eigentlich fand ich die NPD bisher eher unheimlich und habe sie abgelehnt. Das Fest hat mir aber doch zu denken gegeben. Da waren nur nette Damen und Herren. Ich habe keinen einzigen Skinhead oder irgendwelche pöbelnden Chaoten gesehen. So schlecht sind die doch gar nicht, oder?“

http://www.online-beratung-gegen-rechtsextremismus.de/beispiele-aus-dem-alltag/artikel/article/ein-kinderfest-der-npd.html?tx_ttnews%5BbackPid%5D=26&cHash=aa73fb59529922e8c5f7dbab781fdf9e (Zugriff am 14.08.2012)

Die NPD versucht immer mehr, in die durch die reduzierte Finanzierung der Jugendhilfe entstandenen Löcher zu stoßen. Wir sind herausgefordert, mit dieser Situation umzugehen.

Das Seminar soll die Teilnehmer befähigen, sich einerseits kompetent mit dem (neo)nationalsozialistischen Gedankengut auseinanderzusetzen und andererseits darüber nachzudenken, wie Jugendliche zu demokratischen Persönlichkeiten erzogen werden können.

  •  Tagesseminar (bis 8h) für Pädagogen, Multiplikatoren, Jugendliche

 

Weitere Themen


 

ERGO-Stiftung verleiht Preis für mehr Netzkompetenz bei Kindern und Jugendlichen

Die ERGO-Stiftung „Jugend & Zukunft“ hat im Rahmen ihres Förderwettbewerbs #Internetkannich vier Initiativen ausgezeichnet. Die Jury hat die Projekte aus einer Vielzahl von Einsendungen als herausragend in Bezug auf die Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen im bewussten Umgang mit digitalen Medien bewertet.

Bis Ende September lief der deutschlandweite Förderwettbewerb der Stiftung, in dem gemeinnützige Initiativen gesucht wurden, die beim Thema Netzkompetenz mehr Bewusstsein schaffen. „Damit Cybermobbing oder der Eingriff in die Privatsphäre gar nicht erst stattfinden, engagieren sich viele tolle Initiativen, die eigentlich alle gefördert werden müssten“, lobt Jurymitglied Harald Christ, der auch Vorsitzender des Stiftungsvorstands ist.

Ein besonderes Augenmerk hat die Jury auf Projekte gelegt, die den Peer-to-Peer-Ansatz nutzen. Das bedeutet, dass Jugendliche zu Multiplikatoren werden, um ihrerseits Gleichaltrige oder jüngere Kinder und Jugendliche aufzuklären. Denn die Stimme der Peers hat in dieser Altersgruppe besonders viel Gewicht. „Die jetzt ausgewählten Gewinner haben gemeinsam, dass sie nach unserem Eindruck mit ihrem Ansatz Kinder und Jugendliche besonders gut erreichen,“ erläutert ERGO Chief Digital Officer Mark Klein, der ebenfalls der Jury angehörte. Dazu setzen die verschiedenen Projekte unter anderem auf einen umfassenden Methodenmix und digitale Tools. Einige holen auch Eltern und Lehrer als Multiplikatoren mit ins Boot, die die Kinder und Jugendlichen bei Fragen und Problemen zur Seite stehen können.


 Die vier Sieger des Wettbewerbs können sich über eine finanzielle Zuwendung der Stiftung, IT-Unterstützung sowie ein gemeinsames Wochenende in Berlin mit Coaching zu Themen rund um Digitalisierung und Kommunikation in gemeinnützigen Initiativen im Gesamtwert von 40.000 Euro freuen.

Frau Diana Hoffman-Ratzmer von der ERGO-Stiftung überreichte dem Gewinner des Förderpreis Region Ost der Aktion Jugendschutz Sachsen e.V. am 28.11.2019 in Dresden den Preis. Geschäftsführer Uwe Majewski und Referent Uwe Killisch zeigten sich erfreut, dass ihre jahrzehntelanges Wirken im Medienbereich unter zur Hilfenahme des Peer-Ansatzes diese Würdigung erfahren hat. „ Das Projekt `Whats up Whats App´ aktiviert umfangreich die Selbstbestimmung und Eigenverantwortung im Umgang mit Medien und schützt gleichzeitig vor destruktiven Einflüssen“ so Uwe Killisch. „Die uns zur Verfügung gestellten Mittel werden die Umsetzung des Projektes weiter befördern“ ergänzte Uwe Majewski

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"Die Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes."

 

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